Banking von morgen – wie der main incubator Fintech vorantreibt

Wer sich mit innovativen Tech-Themen beschäftigt, kommt vor allem im Frankfurter Raum nicht um den main incubator herum. Die R&D-Tochtergesellschaft der Commerzbank erforscht, entwickelt und investiert seit 2013 in neuartige Technologien und stärkt die Frankfurter Fintech Community. Am 06.06.2019 begrüßte die accadis Hochschule Bad Homburg CEO Michael F. Spitz, der mit den Studenten über die drei Tätigkeitsfelder des main incubators und seine Perspektive auf die Zukunft von Banken sprach.

Europaweit bekannte Start-up-Events

Um Technologietrends frühzeitig zu erkennen und zu diskutieren, engagiert sich der main incubator vielseitig im Community Building. So organisiert das Unternehmen zahlreiche Meet-ups, Think Tanks mit technischen Universitäten und Instituten sowie Events wie Hackathons und partizipiert auf den Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben ist das Format „Between the Towers“, welches aktuell zu den führenden Start-up-Event-Formaten in Kontinentaleuropa zählt.

Start-ups mit Banking-Fokus

Neben Community Building sind strategische Investments ein weiterer Pfeiler des main incubator. Der Fokus liegt auf Frühphasen-Investments über Minderheitsbeteiligungen in Höhe von 250.000 bis 2 Millionen Euro. Nach einem Screening von rund 1000 Start-ups hat der main incubator bisher in 17 vielversprechende, technologiegetriebene Start-ups mit Banking-Fokus investiert. Deren innovative Lösungen werden der Commerzbank oder ihren Kunden über verschiedene Kooperationsmodelle zugänglich gemacht, weiterentwickelt oder genutzt. Damit hat die F&E-Einheit der Commerzbank in mehr Unternehmen investiert als die anderen deutschen Banken zusammen. Die Studenten erhielten auch spannende Einblicke in den Investment- und Screening-Prozess der Venture-Abteilung des main incubator.

Zukunftsweisende Technologien weiterentwickeln

Für den dritten Kernbereich, das Prototyping, definierte der main incubator zwölf zukunftsweisende Technologien, darunter Blockchain, Big Data, Robotics, maschinelles Lernen und Cloud, welche das Unternehmen regelmäßig neuen Trends und Entwicklungen anpasst. Auf Basis dieser Technologie entwickelt der main incubator eigene Prototypen für neue Services und Produkte und hält sich dabei immer an den Grundsatz, dass ein Projekt nie länger als drei Monate dauern darf, wie CEO Michael F. Spitz verriet. Der main incubator hat auf diese Weise spannende Pilotprojekte mit Unternehmen wie Continental, Siemens, KfW, SAP oder Thyssenkrupp realisiert.

Blick in die Zukunft

Im anschließenden Q&A gab Michael F. Spitz Ausblicke auf die holokratische Ausrichtung von Unternehmen als Nachfolger des agilen Managements, die Wichtigkeit einer europäischen Cloud-Lösung sowie chinesische Finanzanbieter, die man im Auge behalten sollte.

Durch den ganzen Vortrag zog sich die zukunftsgerichtete und fortschrittliche Denkweise des main incubator. Sie zeigte sich darin, dass der CEO die Meinung vertritt, dass Banken sich in ihrer Rolle stark verändern und zukünftig eher als Zulieferer in einer Ökonomie der Plattformen agieren werden.

Herzlichen Dank nochmals an Michael F. Spitz für die spannenden Einblicke. Wir sind gespannt, was man in Zukunft vom main incubator hören wird!

Denise Waßkowiak studiert Business Commuication Management an der accadis Hochschule

Maximilian Riegel studiert General Management an der accadis Hochschule und agiert als Research Assistant am accadis Institute of Entrepreneurship.